Drip Drop

‚Drip drop’ – fallen kleine Tropfen nieder
‚drip drop’ tönt es immer wieder
durch den dichten, grünen Wald.
Leis und zart ist noch ihr Singen,
schön der Regenperlen Klingen,
eh’s im stillen Forst verhallt.

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Flüsternd schallt ihr zartes Klopfen
Forthin fallen leis‘ die Tropfen
auf das grüne Blätterdach
Sammeln sich mit großem Fleiß
an dem zartem grünen Reis,
Tummeln sich im schmalen Bach.

Immer lauter wird das Rieseln,
wird vom erstmals zarten Nieseln
zu dem kräftig Regenguss.
Und das einstmals schmale Rinnsal
welches heimlich floss ins Tal
wird zum reißend starken Fluss.

Stetig stärker wird ihr Prasseln,
immer drängender das Rasseln
Das vom Himmel sich ergießt.
Das in Seen und Teichen staut,
über ihre Ufer schaut
Und in Strömen weiterfließt.

Dichter wird das Wasserfallen,
wird zum Schütten, wird zum Wallen
eh’s zum Wolkenbruch anstimmt.
Jedoch als’s die Höh’ erreicht,
eh die ganze Erd’ aufweicht
Ab das Tosen wieder nimmt.

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Sanft kehrt itzt die Stille wieder,
Kehrt als Nachhall schöner Lieder
Welche stets uns noch betören.
Schließlich klingt nur noch salopp
Hier ein ‚drip‘ und da ein ‚drop‘.
– Nur ganz leis‘ ist’s noch zu hören.

~ Johanna Klugsberger ~

Von Johanna |
29. Mai 2022 |

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